Gewaltschutzkonzept
Das Gewaltschutzkonzept wurde gemeinsam mit den Erziehungsstellen und Familienwohngruppen, sowie der Fachberatung, Verwaltungskraft und der Geschäftsführung erstellt.
Ziel ist es in der folgenden Zeit individuelle Schutzkonzepte für jede Erziehungsstelle und Familienwohngruppe zu erstellen in denen die Familien gemeinsam über Risiken und Ressourcen sprechen und Absprachen zum familiären Umgang miteinander und zum Verhalten in der Familie erstellen.
Ein wichtiger Bestandteil eines Schutzkonzeptes sind die Präventionsmaßnahmen. Diese müssen auf verschiedenen Ebenen stattfinden:
Präventionsmaßnahmen auf institutioneller Ebene für Erziehungsstellen und Familienwohngruppen
- Beratung beim Facharzt für kinder- und Jugendtherapie.
- Fachberatung.
- Supervision.
- Austausch mit KollegInnen.
- Fortbildungsangebote zu aktuellen Themen in den Erziehungsstellen und Familienwohngruppen.
- Schutzkonzepte mit klaren Handlungsschritten.
- Transparente Haltung: Wir reden mit den Betroffenen.
Präventionsmaßnahmen durch Fachberatung
- Aktuelles rund ums Kind besprechen.
- Blick auf das gesamte Familiensystem (unter Wahrung der persönlichen Grenzen).
- Unterstützung (HPGs, BKs, Schule, Elternarbeit etc.).
- Blick auch auf positive Dinge (Was wurde schon erreicht?).
- Ressourcenorientierte Ausrichtung.
- Wertschätzende, kooperierende Haltung und Arbeit auf Augenhöhe.
Prävention durch Partizipation der Mitarbeitenden
- Transparenz im Umgang mit Vorfällen in den Einrichtungsteilen.
- Offene Kommunikation über Schwierigkeiten und ein wertschätzender Umgang damit.
- Keine vorschnellen Handlungen, ohne Betroffene einzubeziehen.
- So viele Ansagen und Vorgaben wie nötig, so wenig wie möglich.
- Respekt und Toleranz für die Individualität jeder Erziehungsstelle und Familienwohngruppe und jedes Kindes / Jugendlichen.
- Meinungsfreiheit auch bei konträren Ansichten, solange sie das Wohl der Kinder / Jugendlichen nicht gefährden.
- Gemeinsamer Austausch in QM-Prozessen, sodass alle einbezogen sind und eine gemeinsame Haltung entsteht.
- Kängo-Feste zur Identifikation mit Kängo und zum Austausch mit KollegInnen.
- Supervision unter den Familien.
- Gehör finden mit seinen Anliegen und ernst genommen werden.
- Gemeinsam Spaß haben und ein positiver, wertschätzender Blick auf die Kinder und Jugendlichen